So klappt es bestimmt: Mit Office druckfähige Werbehandzettel erstellen
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung begleitet durch die bekannten Stolperfallen
Wie oft kommt es vor, dass man mal eben einen Werbezettel gestalten muss und hat nicht eine qualifizierte Softwareanwendung, wie bspw. Corel Draw, griffbereit? Microsoft Word, oder ein beliebiges Textverarbeitungsprogramm, steht hingegen beinahe jedem Computer-Nutzer zum Gebrauch bereit. Doch, der typische Computer-Nutzer der Office-Programme ist ein Amateur auf dem Gebiet der Gestaltung druckreifer Druckvorlagen. Man wundert sich, warum Druckanstalten die Druckdaten zurückweisen oder das Ergebnis einfach nur den Erwartungen nicht entspricht. Der Praxis nach, sind die meisten Patzer zurück zuführen auf:
- Der Flyer ist ohne Zuschuss an den Papierrändern gestaltet (sprich: es ist kein Rand zum Beschneiden vorhanden, was zur Folge haben kann, dass ein weißer Rand den Handzettel schmückt. Die Fachleute nennen dies "Blitzer", weil das Weiß des Papiers hervorblitzt).
- Fonts sind nicht integriert. Zumindest wenn ein PDF-Dokument an das Druckhaus übergeben werden soll, müssen die Schriften zuvor in die Vorlage eingebettet worden sein. Das bedeutet, dass das PDF-Dokument die Schriftart, also die Fontdatei an sich, mit sich bringen muss. Der Grund dafür ist die schlichte Gegebenheit, dass die Druckereien nicht alle Fonttypen dieser Erde auf Lager vorhalten können. Ebenso wie der Auftraggeber nur Schriften nutzen kann, die er auf seinem System installiert hat, so kann die Internetdruckerei nur Fonts drucken, die sie ohnehin gegenwärtig haben oder die, die in den PDF-Dokumenten integriert, sprich eigebettet wurden.
- Position des Werbezettels ist nicht mittig. In vielen Fällen wird ein unrichtiges Papierformat angeliefert (etwa DIN A5). Dann sollte der bestellte DIN A6 Handzettel auf der zu großen Vorlage zentral platziert sein, sonst könnte der DIN A6 Flyer schlicht angeschnitten werden).
- Hintergründe sind nicht bis zum Rand gestaltet. Auch die Fläche der Beschnittzugabe ringsum muss mit Druckfarbe bedeckt sein, sofern der Hintergrund des Werbezettels flächig bunt sein soll. Anderenfalls können nach dem Beschnitt wieder weiße Blitzer sichtbar werden, da nie 100% fehlerfrei an den Rändern geschnitten werden kann.
- Falsches Papierformat (z. B. ein Flyer im Format DIN A6 wird angefordert, dagegen nur eine Datei im Format DIN A4 den Druckhäusern angeliefert).
Inhalt des Leitfadens
- Ein neues Dokument für den Werbezettel einrichten
- Die Seitenränder und Einzüge neu ausrichten
- Inhalte einfügen und randabfallend stellen
- Flyer aus Word für den Abdruck als PDF-Dokument sichern
Wer sich daran hält, verhindert schon mal die gröbsten Fehler und böse Überraschungen nach dem Abdruck. Da jede Internetdruckerei andere Spezifikationen für die Bereitstellung von Druckvorlagen hat, sollte jedermann dringend im Vorfeld die Datenanlieferungsblätter seiner ausgesuchten Druckerei durchlesen, damit die Daten nicht abgelehnt oder Satzkorrekturen erforderlich werden.
Weswegen fordern Druckanstalten jene genaue Druckvorlagen
Wer bei einer Internetdruckerei einkauft, die Drucksachen zu besonders tiefen Preisangeboten offeriert, sollte davon ausgehen, dass diese Druckanstalt ein hohes Maß der Automatisierung erlangt hat. Um die Preisangebote halten zu können, darf kein Angestellter händisch einschreiten. Das bedeutet letztlich, dass Einkäufer nur von den niedrigen Preisangeboten nutzen ziehen können, wenn sie auf manuelle Dienstleistungen von ihren Listen streichen und sich die Arbeit machen, die Richtlinien der Internetdruckereien korrekt zu realisieren. Diejenigen, die das nicht machen wollen, die haben die Alternative, sich eine Druckanstalt mit geeigneten Dienstleistungen inkl. zu suchen (erfreuliche Erlebnisse habe ich mit flyerpara.de gemacht) oder sich an einen qualifizierten Gestalter oder eine Design-Agentur zu wenden.
Die Ausgaben dafür übersteigen jedoch sicherlich mal die Ausgabensenkungen, die durch die preisgünstigen Druckereien denkbar wären. Allerdings hält man bei einem Experten einen solide und fachmännisch aussehenden Flyer in seinen Händen.